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Hard Feelings

(Ein Bericht für eine Akademie)


von Jan Philipp Stange
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Auf Tier reimt sich vieles, auf Mensch reimt sich nichts. Kafkas kanonische Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie« (1920), die als letzter Nagel im Sarg des Menschen als Krone der Schöpfung gilt, wird in der Theaterperformance »Hard Feelings« mit einem hyperrealistischen Tier auf die Bühne gebracht.

Erzählend erweist sich Kafkas Affe als Mensch, der geschickt seine eigene Fiktion manipuliert. Aber ein Affe, der erfolgreich Mensch geworden ist, wird nicht einfach frei, sondern landet in einem Netz von Zuschreibungen und Konstruktionen, das ihn bestimmt und begrenzt.


Als Menschen bewohnen wir Nationalstaaten, leben in dysfunktionalen Familien, laborieren an unseren Biografien – fragwürdige Fiktionen, die man trotzdem nicht einfach abstreifen kann. Wie kommen wir da raus? Und worauf dürfen wir hoffen?


Vermittelt von moderner 3D-Tracking-Technik erwecken ein Pianist und ein Gorilla Kafkas Erzählung 100 Jahre nach der Veröffentlichung erneut zum Leben.


Von und mit: Judith Altmeyer, Jacob Bussmann, Jakob Engel, Laila Gerhardt, Carmen Salinas, Philipp Scholtysik, Jan Philipp Stange uvm.


Termin: 23.10.2020, 20:00 Uhr (coronabedingt verschoben auf 2021)
Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr


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