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Fonds Neues Musiktheater

Geförderte Produktionen 2020-22

Puls (UA)


Ein Abend von TANZ Bielefeld zu einer Neukomposition von Francesco Antonioni am Theater Bielefeld
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www.theater-bielefeld.de



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Back to the roots: In »Puls« spürt Simone Sandroni der archaischen Magie des Tanzes nach, die den Menschen bewegt hat, lange bevor das gesprochene Wort unsere Kommunikation zu bestimmen begann. Wann wurde getanzt und warum? Wen verband das gemeinsame Tanzen, was machte es mit den Beteiligten? Tanzen schuf in nahezu allen alten Kulturen Gemeinschaft und vermittelte Sicherheit, das Ritual strukturierte den Alltag und verlieh auf geheimnisvoll kraftvolle Weise Identität. Tänzerinnen und Tänzer verschmolzen zu einem großen Ganzen, ihr Tanz war nicht nur Ausdruck eines persönlichen Befindens, sondern auch Spiegel des gesellschaftlichen Umfelds.


Auf dieser Basis erzählen Choreograf Simone Sandroni und Komponist Francesco Antonioni von den Lebensphasen des Menschen und suchen dabei nach einer ursprünglichen Form von Bewegung, die sich heutigen choreografischen Kategorien bewusst entzieht.


Damit korrespondiert die untrennbare Wechselwirkung von Tanz und Musik, die ebenfalls beim Ursprung beginnt: Aus Atemgeräuschen, Body Percussion und zufällig improvisierten Lauten ist eine Klangschicht entstanden, die wiederum auf die Choreografie zurückwirkt. Deren betörende Schwingungen suchen stets den Kontakt zu jener vibrierenden Kraft, die nach der Vorstellung indigener Völker die Welt und alle ihre Bestandteile zusammenhält und belebt.


Simone Sandroni übersetzt diese spirituelle Vorstellung in die Atmosphäre eines Rockkonzerts mit Chor und E-Gitarren, Licht und Sound. Das alte Bild vom sich beständig drehenden »Lebensrad« wird heraufbeschworen, Archaisches trifft sich mit Heutigem und lässt etwas von dem erahnen, was Menschen von jeher zu Bewegung und Tanz getrieben hat.


Choreografie, Inszenierung: Simone Sandroni
Musik: Francesco Antonioni
Musikalische Leitung: Hagen Enke
Bühne, Kostüme: Sebastian Ellrich
Licht: Johann Kaiser

Die ursprünglich für den 03.04.2020 geplante Premiere wurde coronabedingt abgesagt und auf 2021 verschoben


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